Auf dem Wasser: Dieser Test hat uns wirklich überrascht, denn auch hausintern schlägt der Quad den Evo in dessen angestammter Leitrolle. Angleiten, Beschleunigen, Welle schnappen ? im unteren Windbereich setzt der Quad Maßstäbe in der Gruppe. Dabei wirkt der Evo auch gegen andere Twins nicht ganz so gleitstark, läuft erst bei mehr Druck im Segel richtig frei und verliert im Windloch etwas früher an Geschwindigkeit. Auch die optionale Singlefin ändert die Charakteristik wenig. Beiden Boards gemeinsam bleibt die freie, direkte und sportliche Gleitlage. Der Evo läuft bei gutem Druck im Segel besonders mit der Einzelfinne beachtliche Winkel, doch auch der Quad hält gut mit, selbst wenn die leichten Slidetendenzen auf der Geraden etwas mehr Gefühl für die Finnen erfordern. Auch die Standposition in den Schlaufen wirkt beiderseits besonders ergonomisch, auf den Starboards steht man einfach bequem, da passt alles auf Anhieb. Der Quad lässt sich auf kleinsten Hügeln besser beschleunigen, kippt flink und leichtfüßig auch in engste Turns und lässt sich ? locker aus dem hinteren Fußgelenk gesteuert ? immer an der Lippe halten. Der Evo erfordert dabei als Singlefin immer mehr Druck, im Twinser-Setup ist er dem Quad ebenbürtig. Lediglich wenn der Wind runter geht, hält der Quad erstaunlich länger den Speed ? dabei liegt das Board aber auch innerhalb der gesamten Gruppe mit an der Spitze. In Cutbacks greifen die vier Finnen des Quad erbarmungslos, erlauben messerscharfe Richtungswechsel mit viel Spray und ohne den kleinsten Schlupf an der Finne. Der Evo lässt sich im Twin- Setup leichter sliden und animiert damit mehr zum Skate-Style auf der Lippe. Dabei drehen beide Boards im unteren und mittleren Windbereich sehr gut und der Quad setzt sich bei Leichtwind und gemäßigten Wellen auch innerhalb der gesamten Gruppe weit nach vorne in der Testergunst. Der Evo begeistert ebenfalls mit leichtfüßigen Dreheigenschaften, hat aber zu den Vorgängern spürbar an Gleitleistung eingebüßt.